TSV 1860 München vs. MSV Duisburg (3:1), Sonntag, 19.10.25
Den gestrigen Spielausgang hat wohl keiner erwartet. 3:1-Sieg gegen den bisher ungeschlagenen Tabellenführer MSV Duisburg. Aber unser TSV ist halt doch immer wieder für eine Überraschung gut. Und nachdem man bei Sechzig immer mit dem Schlimmsten rechnet, ist die Überraschung stets positiv. Da haben manch andere Fans nicht so großes Glück!
Aber genug drumherumpalavert: Was war das für eine geile Stimmung gestern im Stadion! Angenehmes Wetter, die liebsten Menschen einschließlich „alter“ Freundinnen und meinem Sohn Milan an meiner Seite. Für ihn eine echte Premiere. Was hab ich mich gefreut, dass er uns gestern von unserer besten Seite erleben durfte. Mit vollem Programm: Als Teil der Choreo im blauen Müllsack und fleißig mit Mamas Schal wedelnd.
Ihr kennt mich ja: Details zum Spiel gibt’s bei mir so gut wie nie zu lesen. Aber wer ein echter Fan ist, hat es ja sowieso angeschaut und alle anderen möchten doch bitte bei sechzger.de nachlesen, was los war. Die machen das besser als ich.
Hier also nur die Ultrakurzfassung: Nach unserem ersten Tor (Haugen, 41.) mit mächtig Jubel fiel viel zu schnell das Gegentor (Bitter – wie passend! -, 43.) und das breite Grinsen wurde in der Halbzeitpause erst einmal etwas schmäler. Aber in der zweiten Halbzeit gingen die Mundwinkel wieder kräftig nach oben. Das zweite Tor durch Haugen in der 78. Minute ließ uns für unsere Müllsäcke dankbar sein. Denn sonst wären die Bierduschen bis auf die Haut durchgegangen. Und dann noch ein Wunder: In der 5. Minute der Nachspielzeit das „Thore“ zum 3:1.
Wollte ich bei meinem letzten Spielbericht das Stadion so schnell wie möglich verlassen, so wollte ich gestern am liebsten gar nicht mehr gehen. Aber die Kleine Kneipe muss ja auch noch besucht werden! Ich glaube, mehr als ein Bier wurde es nicht mehr. Aber dafür jede Menge netter Gespräche. Und jetzt weiß ich auch, welches Buch ich als nächstes lesen werde: „Männertreu und Sonnentau“ von Andrea Seidl. Natürlich auch eine Sechzgerin!
Irgendwann zwischendrin muss ich wohl mal im Bamboleo aufs Klo gegangen sein. Denn ich habe Bilder davon. Aber so ganz genau weiß ich das auch nicht mehr …
Wie dem auch sei: Ich freue mich schon wie ein Schnitzel auf die nächsten Heimspiele, die ich voraussichtlich alle besuchen werde. Denn die Hauptstadtlöwin hat es wieder in ihre alte Heimatstadt gezogen. Jetzt also bayerische Landeshauptstadtlöwin.
Allerdings eine aktuell noch Wohnung suchende. Wenn also jemand zufällig eine 2- bis 2,5-Zimmer-Wohnung in München weiß, dann gerne Nachricht an mich: info@punktsatzsieg.de
Eure Sandra
PS: Warum ich zu dieser kranken Zeit einen Spielbericht schreibe? Meint ihr, dass man nach so einem Spiel schlafen kann?
Text: Sandra Cremer, Bilder: Sandra Cremer und Andrea Seidl
