💣Bombe, Schweigen, Bombe, Bombe! 🦁🦁🦁

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💣Bombe, Schweigen, Bombe, Bombe! 🦁🦁🦁

TSV 1860 München vs. 1. FC Saarbrücken (2:0)

Wenn man zwei Tage vor seinem Umzug wegen der Entschärfung einer Fliegerbombe aus seiner Interimswohnung evakuiert wird, kann man schon von Pech sprechen. Doch das restliche Gestern hat mich für diesen Umstand reichlich entschädigt!

Der ersten Trosthalben im Giesinger Garten sollten schnell weitere folgen – und zwar in nettester Gesellschaft. Eine bunte Truppe bestehend aus Hauptstadt- und Oberlandlöwen sowie Saarbrückern hatte sich am letzten nicht reservierten Tisch versammelt.

So soll es sein: Feinde sind wir nur im Stadion. Draußen sind wir alle Fans, nur von verschiedenen Mannschaften. Und es hat mich sehr gefreut, dass die anderen Löwen das genauso gesehen haben.

Nach der üblichen Anfangszeremonie und dem Anpfiff folgte das zwölfminütige Schweigen. Als Mahnung dafür, wie es sein könnte, wenn man unseren Sport mit schwachsinnigen Auflagen kaputtmacht.

Damit wir uns keinen Jubel verkneifen mussten, ließ unsere Mannschaft die erste Chance sausen, um punktgenau die Bombe des Tages detonieren zu lassen. In der 13. Minute drehte das Hobsche Tor das Grünwalder wieder auf volle Lautstärke. Ein schlauer Schachzug, ihn mal nicht nur als Joker einzusetzen, sondern in der Startelf aufzustellen.

Aber wir wären kein TSV 1860, wenn wir es nicht buchstäblich bis zur letzten Minute spannend machen würden. Die nächste Bombe in Form eines Elfmeters ausgeführt von Jacobsen sollte uns erst in der 90. Minute den sicheren 2:0-Heimsieg bescheren. Und der hat unserer zuletzt stark geschundenen Löwenseele verdammt gutgetan!

Dieser verdiente Erfolg musste natürlich gebührend gefeiert werden. Weil Eva, Peter und ich mal ein bisschen Abwechslung in unserer Spieltagprogramm bringen wollten, ging es im Anschluss ins Jay-R. Das platzte bei unserer Ankunft zwar schon aus allen Nähten. Trotzdem hatte ich direkt meine Sieghalbe in der Hand.

An dieser Stelle ein Kompliment für den Spitzen-Service. So viele durstige Sechzger so fix zu versorgen, ist schon eine reife Leistung! Und wenn in einem Lokal nicht nur meiner Lieblingsmannschaft, sondern auch noch meiner Lieblingsserie gehuldigt wird, hat man mein Löwenherz direkt erobert.

So groß war meine Freude, dass ich mich direkt klonen musste: Nicht nur eine, sondern gleich drei Sandras tanzten fortan gemeinsam durchs Etablissement. Dass das nicht meinem Bierdunst entsprungen ist, können Eva und Vroni bezeugen.

Weil aber auch der schönste Tag irgendwann zu Ende gehen muss, machte ich mich schließlich auf, um in meine inzwischen entschärfte Interimswohnung zurückzukehren. Drückt mir die Daumen, dass bei meinem morgigen Umzug nicht noch eine weitere Bombe auf mich wartet!

Wir sehen uns in Ulm! EliL.

Text & Bilder: Sandra Cremer

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