FC Erzgebirge Aue vs. TSV 1860 München (2:0), Samstag 27.09.2025
Mit dem heutigen Spielbericht geht es mir wie mit dem gestrigen Spiel: Hoffentlich schnell vorbei. Denn zu einem Spiel, in dem von Anfang an so der Wurm drin ist, kann man nichts Vernünftiges schreiben.
Jeder Interessierte konnte das Drama mehr oder weniger live mitverfolgen: Zuerst super Stimmung im Gästeblock, dann schießt Volland für uns schon in der 5. Minute ein Tor! Wir jubeln, klatschen, singen, umarmen uns – und dann dringt es langsam, aber unerbittlich durch: Es wird nicht gezählt. Ja, verdammt, wieso das denn?
So direkt konnte einem das keiner erklären, zumal die Sicht rauch- und fahnenbedingt nicht die beste war. Inzwischen weiß ich: Ein Stürmerfoul soll es gewesen sein. Und das fanden wohl nicht nur wir fraglich, sondern auch der Trainer der Veilchen und so manch ein Kommentator.
Dann in der 19. Minute das nächste Pech, das viele von uns gar nicht mitbekommen haben: Niederlechner setzte den Ball an den Innenpfosten, von wo aus er freudig in die Arme des Torwarts hüpfte. In der nächsten Minute schickte Stefaniak den Ball durch unsere löchrige Abwehr zum 1:0 ins Netz. Und das war der Auftakt zum Ende.
Der Support spiegelte zunehmend das Geschehen auf dem Spielfeld wider: Zunächst war er noch laut und gewillt, aber irgendetwas stimmte nicht. Und selbst Eva und ich, die sonst mit vollem Engagement dabei sind, wurden immer leiser und verzagter. Dafür das Gemotze hinter uns lauter.
Die zarte Hoffnung, dass wir vor der Halbzeit noch ausgleichen, erfüllte sich leider nicht. Tja und jetzt tritt der oben bereits erwähnte Effekt ein: Ich mag nicht mehr darüber schreiben, wie es weiterging. Trauerspiel trifft es wohl am besten. Also machen wir es kurz: In der 82. Minute traf Uhlmann zum 2:0, bei dem es dann auch blieb.
Endlich vorbei! Ich habe noch nie so schnell das Stadion verlassen wie gestern.

























