SECHZIG MÜNCHEN, MEINE LIEBE!

TSV 1860 München vs. SpVgg Unterhaching (2:1) am 15.03.2025, Text und Bilder Sandra Cremer

Danke, dass du am Samstag den Vorstädtlern gezeigt hast, wo sie hingehören!

Ein bisschen Sorge hatte ich ja schon im Vorfeld. Bei einem Spiel gegen den Tabellenletzten und noch dazu einen Hassgegner ist der Erwartungsdruck schließlich sehr hoch. Und damit kommt unser Team leider nicht immer gut zurecht. Darum ist die Freude umso größer, dass unsere Löwen die Bobfahrer aus der Bahn und hoffentlich auch aus der 3. Liga geschubst haben.

Warum die Häme? Eigentlich bin ich den meisten Fremdfans gegenüber ja freundlich bis neutral gestimmt. Aber den Torwart der gegnerischen Mannschaft mit Gegenständen und noch dazu einem Böller zu bewerfen, ist echt das Allerletzte. Darum gönne ich es euch, wenn ihr in der nächsten Saison in der Hölle der Regionalliga schmort!

Ja, wir waren bis vor kurzem auch noch Wackelkandidaten. Doch die letzten vier Spiele ungeschlagen, das lässt einen die Abstiegsangst schon wieder vergessen. Und rein rechnerisch stehen uns jetzt alle Optionen offen …! Ja ja, der Löwe neigt einfach zum Größenwahn, sobald er aus der Abstiegszone raus ist.

Nachdem ihr alle das Spiel gesehen oder zumindest einen Spielbericht gelesen habt, muss ich nicht so viel dazu schreiben: Das unglückliche Tor in der 8. Minute durch Jastremski (oder doch Verlaat?) hat uns natürlich in Schockstarre versetzt. Aber zum Glück nicht unsere Mannschaft! Inzwischen hat sie es drauf, sich aus einem frühen Rückschlag wieder rauszukämpfen. Auch dass der Foulelfmeter in der 32. Minute von Wolfram verschossen wurde, hat unsere Jungs nicht aus dem Konzept gebracht.

In der 44. Minute dann das erste Highlight: die Bogenlampe von Reich. Dass gerade unser Youngster das Tor zum Ausgleich geschossen hat, hat mich immens gefreut. Für ihn und für uns. Großartig gemacht, Lukas!

In der zweiten Halbzeit kamen unsere Löwen dann so richtig in Fahrt. Traumtor Nr. 2 von Deniz in der 59. Minute versetzte uns Fans dann vollends in Freudentaumel – der dann aber in der 73. Minute jäh gestoppt wurde. Die mehr als fragwürdige rote Karte für Wolfram brachte uns alle in Rage. Eine „bedachte Wortwahl“, wie von Sechzger.de geschrieben, kann ich für meinen Teil nicht bestätigen. Den verpönten Begriff habe ich zwar nicht verwendet. Doch was ich mit Schaum vor dem Mund gebrüllt habe, war – vorsichtig ausgedrückt – auch nicht besonders nett.

Mit einem Mann weniger fing das große Zittern wieder an. Unsere Nervenkostüme mussten bis zum Abpfiff noch viel aushalten. Aber unsere Löwen haben es geschafft, die drei Punkte zuhause zu behalten. Ein absolut verdienter Sieg!

Dieser musste vom Sechzger Dream Team samt sehr netter Begleitung natürlich kräftig begossen werden: Erst ging es ins Bamboleo (bumsvoll, super Stimmung!) und dann noch in die kleine Kneipe (bumsvoll, super Stimmung!).

Jetzt erstmal Länderspielpause – und dann reißen wir die Bremer Brücke ein!

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