Im Partybus zum Auswärtssieg

Es gibt immer ein erstes Mal. Zum Beispiel für eine Fahrt im Partybus nach Ingolstadt. Zusammen mit den Pilshahn-Löwen Giasing (danke nochmal für die Organisation, Betty!) sowie weiteren blasenschwachen, aber trinkfesten Löwen starteten wir um 15:30 Uhr vor der Stehhalle. Schon vor der Abfahrt lernte ich erfreulicherweise Pascale und Bomber kennen. Damit hatte ich meine Fixpunkte für den restlichen Tag gefunden!

Mit viel Musik und Getränken ging es dann durch die Pampa. Die Entscheidung Bar oder Klo im Bus war zugunsten des Rauschs gefallen. Was gefühlt 100 Pinkelpausen zur Folge hatte, für die meist der Straßenrand herhalten musste. Zwischen München und Ingolstadt hätte es sicher auch nicht genug Tankstellen für diese hohe Pieselfrequenz gegeben.

Da es zwischendrin auch immer wieder staute, kamen wir erst 18:40 Uhr am Stadion an. Gerade noch genug Zeit für eine Pinkelpause und eine Halbe holen (Kartenzahlung, sehr fortschrittlich!). Dann aber nichts wie hoch zum rappelvollen Steher-Gästeblock H und einen angenehmen Platz gefunden. Auch hier wieder viele nette Leute getroffen und die ersten Gesänge angestimmt.

Das Spiel ging gleich mit viel Tempo los und es war schnell absehbar, dass die Schanzer ihre Niederlagen-Serie (6. Spiel in Folge) fortsetzen würden. Schlecht für Ingoldorf, aber gut für uns noch von der Dortmund-Pleite gebeutelten Löwen. Das Tor von Lex in der 13. Minute kam also nicht überraschend. Umso größer war die Freude, als unser Kapitän in der 34. Minute einen Doppelpack daraus machte! In der Halbzeit blieb ich zur Sicherheit auf meinem guten Platz. Anders sah es auf der Haupttribüne des Audi Sportparks aus. Wahrscheinlich verabschiedete sich hier schon der ein oder andere vorzeitig …

In der zweiten Halbzeit ging es genauso dynamisch weiter: Bär belohnte uns Auswärtsfahrer in der 49. Minute mit dem 3:0. Testroets Anschlusstreffer in der 73. Minute hätte es zwar nicht gebraucht, aber wir wollen mal nicht so sein. Eigentlich hatte ich gedacht und gehofft, dass wir noch ein 4:1 drausmachen. Aber alles in allem ein schönes Spiel, das das Debakel vom letzten Heimspiel schnell vergessen ließ. Wenn auch die Chancenverwertung deutlich besser hätte sein können.

Jetzt aber schnell zurück zum in zweiter Reihe geparkten Partybus. Ohne Pascale hätte ich Blindfisch den sicher nicht gefunden! Die Erinnerung an die Fahrt ist dann schon etwas verschwommen. Aber lustig war sie trotzdem. In Giasing angekommen, schaffte ich (zum Glück!) den Absprung und somit auch die BOB nach Holzkirchen. Mit fiesem Sodbrennen dann zu Fuß den knapp halbstündigen Heimweg angetreten (Notiz an mich: Essen nicht vergessen!).

Ich hoffe, dass wir diesen Samstag beim Spiel gegen Osnabrück an diesen Sieg anknüpfen können! Diesmal muss ich nicht als einziger Hauptstadtlöwe die Stellung halten, was euch einen anderen Spielberichterstatter beschert. Stay tuned!

ELIL

Bericht zur Auswärtsfahrt nach Ingolstadt (3:1) – Text und Bilder Sandra Cremer

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