Sechzge vs. Freiburg II 1:0
Samstag, 18 Grad perfektes Fußballwetter, Sechzge spielt gg. die Zweitvertretung der Breisgauer. Meine Frau war schon eine Stunde vorher ins Stadion. Mit etwas Abstand sind wir dann auch los. Schal geknotet, Sohn eingepackt, zum Holzkirchner Bahnhof und rein in die BOB zum Harras. Dort sind wir dann direkt in den Bus und mit anderem Sechzger-Anhang rauf aufn Giesinger Berg. Weil wir viel zu früh da waren, sind wir dann erst einmal direkt zum Grünspitz rüber, wo meine Frau bereits auf uns wartete. Dort hatte ich sofort ein Bier am Wickel und schwupp schon war es weg – quelle surprise. Noch a bisserl geratscht (Grüße an Pascale und Daniel), und dem Lothar über den weg gelaufen: Seine Haar wern oiwai länger, oiwai kürzer sei Verstond Wenigstens ersteres lässt sich ja wunderbar belegen!
Vom Grünspitz aus ging es dann auch schon rein ins Stadion. Meine Frau ging in die Westkurve, mein Sohn und ich in die Stehhalle. Da hatten wir zwar eigentlich relativ gute Plätze Höhe Mittellinie ergattert, aber wir sind dann doch lieber hoch zu den Stehern, wo wir dann gleich ein paar alte Bekanntschaften getroffen haben: Grüße an Sami, Karin und Martin.
Das Spiel selbst war eigentlich ganz ansehnlich zum anschauen. OK, es ist halt keine Champions League, was man da sieht, sondern 3. Liga. Aber Chancen gab es auf beiden Seiten. So setze Freiburg die Kugel zweimal an die Latte, und Hiller brillierte mehrfach gegen die zumindest in der ersten Halbzeit gewohnt spielstarken Breisgauer. Auf der Seite von Team Blau vergab Boyamba eine Riesenchance, nachdem er von Holzhauser mit feinem Pass auf den Weg geschickt wurde. Und Lakenbacher scheiterte nach Zuspiel von unserem Noch-Kapitän Lex am Torhüter der Breisgauer. Kurz vor der Pause dann der spielentscheidende Lucky Punch: R. Holzhauser schlenzte einen Freistoß von halbrechts in den Strafraum, der Ball flog im Bogen an Freund und Feind vorbei und landete schließlich im Tor.
Yeah! Ob das ganze so geplant war oder nicht: völlig egal, wurschtikago, Hauptsache 1:0 für den TSV. Die zweite Halbzeit war bis auf zwei Aktionen Freiburgs dann etwas weniger ereignisreich. Leider kann ich nichts darüber berichten, da ich beide Male auf dem Pissoir war, (a) um die Blase zu erleichtern, denn zwei Mass wollen halt irgendwann auch wieder raus, und (b) um ein paar die Augen Vergrätzende Aufkleber von dem ominösen anderen Münchner Verein von den Kacheln zu kratzen, denn wie immer gilt: Haltet eure Umwelt sauber, gebt den Bauern keine Chance! Von den beiden angesprochenen nichtgesehenen Freiburger Chancen kann ich nur berichten: Die erste Chance hat sich vom Klo aus wie ein fettes „ohhhhh“ angehört und Chance Nummer zwei klang dann schon eher nach einem „ahhhhh“.
Anyway, ansonsten zerriss Team Breisgau nichts großartiges mehr. Unsere recht gut organisierte Abwehr brachte den knappen Heimsieg ohne größere Probleme über die Zeit. Yezzzz
Danach frohgemut und siegestrunken wieder zum Grünspitz rüber. Bisserl was getrunken und mit zahlreichen Bekannten gelabert - viele Grüße gehen vor allem an Kobold, es ist mir immer wider eine Ehre. Die Stimmung war sehr angenehm und auch die vereinzelt anwesenden Freiburger Fans tranken gemütlich mit. Es geht zum Glück heutzutage auch ohne Aggro und Schale zu zwicken. Respekt an uns, Respekt an euch. In dem Kontext sowieso beste Grüße in den Breisgau. Ich hab in dem Eck, also im wunderschönen Markgräfler Land südlich von Freiburg, selbst 5 Jahre gelebt.
Vom Grünspitz sind wir dann rüber zum „Schau ma moi“. Selbes Procedere wie zuvor: Bierchen getrunken, mit Elli, Karo, Gabi geratscht und mit dem Thomas Briel etwas politisiert: Slava Ukrajini und no pasaran! Das „Schau ma moi“ hat dann leider recht flott zwischenzeitlich dicht gemacht und wir sind ums Eck in „Die kleine Kneipe“. Und wer hat’s erraten, wieder same procedure: Bierchen gezwitschert und recht viel geratscht. Der Wirt ist die absolute Schau: Respekt, mach dein Ding so weiter! Dann sind ich und mein Spatzl noch runter nach Untergiesing ins Jay-R, von dort sind wir nach kurzem Aufenthalt dann aber recht schnell zur U-Bahn, um in Giesing die letzte S-Bahn Richtung Holzkirchen zu erwischen. Dort sofort ins Bett und weggepennt. Und oh Wunder, nach dem Aufwachen hab ich mich gefühlt wie „Gestern ein König, heute am A….!“ Erster Gedanke: Neeeeiiiinnn, ich muss einen Spielbericht schreiben.
Wir sehn uns dann alle in Düsseldorf/Essen.
Einmal Löwe, immer Löwe.
Euer Aron
1860: Freiburg II – Text & Bilder: Aron Dornauer