RWE gg. 1860 2:2

Am Sonntag den 14.5. spielte unser TSV gegen den altehrwürdigen RWE. Nachdem wir uns im letzten Jahr nach dem Spiel gg. Viktoria Köln Schwarz-Weiß Essen angeschaut haben (Lackschuhpower!), ging es dieses Mal also zu den bekannteren Rot-Weißen aus Essen. Pfiffig wie wir sind, sind wir bereits am Freitag aufgebrochen und zwar nach Düsseldorf. Kurz bevor die Reise losging wurde ein Warnstreik der Eisenbahn und Verkehrsgewerkschaft EVG angekündigt. Der Streik wurde dann ja abgeblasen. Aber hey DB, du schaffst es auch ohne Warnstreik, dass man 100 Minuten zu spät ankommt. Anyway. In Düsseldorf waren wir dann noch etwas unterwegs und sind dann ziemlich angetuckert irgendwann so 3:00 ins Bett.
 
Am nächsten Tag war nach einem Katerfrühstück dann Fußball in der Regionalliga West angesagt und zwar Fortuna Düsseldorf II gg. Wattenscheid 09. Es ging um nichts mehr. Die 09er waren bereits abgestiegen, die Fortunen waren bereits gesichert. Es entwickelte sich ein munteres Spiel, dass die Heimmannschaft verdient mit 0:3 verlor. Während des Spiels hatten wir uns schon so einige Bierchen gegönnt. Nach Abpfiff sind wir dann zum Glück nicht gleich heim, sondern noch am Bierstand rumgelungert. Da haben wir dann noch so einige Löwen getroffen u.a. einen Engländer, der extra fürs Spiel angereist war. Grüße an selbigen (Oliver, wenn ich mich recht erinnere) und natürlich auch ein fettes Servus an die anwesenden Giesinger: Candidplatz rulez! Grüße gehen natürlich auch an die fleißigen Bedienungen vom Stand. Wir sehen uns auf dem Kicker-Turnier bei den Havelpralinen.
 
Irgendwann ist freilich jeder Bierstand leergesoffen und nachdem dann tatsächlich das letzte Fass gekillt war, sind wir noch etwas in die Altstadt und haben uns am Rhein ein Feuerwerk angeschaut. Irgendwann sind wir dann heimgestolpert, um am nächsten Tag nach Essen zu fahren.
Dort, kaum am Hauptbahnhof angekommen, haben wir noch die übrigen Hauptstadtlöwen sowie viele, viele andere Löwen getroffen. Dann direkt mit dem Shuttle-Bus zum Stadion. Vor diesem noch ein Bierchen geschlürft, etwas gesmalltalked, und dann rein ins Vergnügen: Juhu, endlich im Stadion an der Hafenstraße. Was soll ich sagen? Es hat mir sehr gut gefallen! Eine schöne steile Tribüne und vor allem: Die haben da Bierverkäufer, die in der Kurve rumgehen und aus einem Fass, dass sie auf Rücken tragen, Bier ausschenken: Ein Traum. Ich hatte immer nen vollen Becher, ohne einmal zum Bierstand gegangen zu sein. Wir das an der Grünwalder auch und zwar u n b e d i n g t! Da wir dermaßen gut versorgt mit Naturalien wurden, wundert es natürlich kaum, dass ich das Spiel nur noch schemenhaft widergeben kann.
 
 
Unsere Mannschaft ist verletzungsbedingt mit gerade mal 16 Spielern angereist. Im Tor stand dieses Mal Kretzschmar, der eine sehr ordentliche Partie spielte, aber trotz Glanzparade das 0:1 nicht verhindern konnte. Mit dem Ergebnis sind wir auch in die Pause gegangen. Zwischendurch wurde dann der Support eingestellt, weil anscheinend 2 Ultras festgenommen wurden. Nichts genaues weiß ich leider auch nicht. Auf alle Fälle hat dann die gesamte Szene das Stadion verlassen. Jeder darf seine eigene Meinung dazu haben und ich weiß, dass es Argumente für das Verlassen des Blocks gibt. Fakt ist aber auch, dass ich, wenn ich schon durch Kapos usw. die Stimmung im Stadion beeinflusse – und zwar positiv – ich eben auch eine gewisse Verantwortung für die Stimmung habe. Anyway, in der 1. Halbzeit war der Support dadurch ziemlich leise, was auch von mehreren Essenern in Gesprächen auf der Rückfahrt verwundert angesprochen wurde, zumal wir bis zu diesem Break einen sehr präsenten und lautstarken Support hatten.
 
 
Wie dem auch sei, in der 2. Halbzeit wurden die Stimmung und der Support dann wieder deutlich besser, was natürlich auch durch den Spielverlauf begünstigt wurde: erst fiel der Ausgleich durch Deichmann und dann die hochverdiente Führung zum 1:2 durch Greilinger. Bemerkenswerterweise wurden dann auch ohne Ultra-Support die bekannten investorenkritischen Gesänge angestimmt. Leider, leider, fiel dann in der letzten Sekunde des Spiels aus dem Nichts heraus doch noch der Ausgleich, aber mei, so sann ma hoid, z’bläd zum gwinna.
 
 

RWE: 1860 – Text & Bilder: Aron Dornauer

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert