Mit Hach und Krach

TSV 1860 vs. Haching 2:2

„Wir hätten das Spiel auch gewinnen können, aber verdient wäre es nicht gewesen.“ Dieses Statement von unserem Hauptstadtlöwen Pat, trifft es sehr gut.
Aber fangen wir am Anfang an: Treffpunkt war der Giesinger Bahnhofsvorplatz. Ab 15 Uhr trudelten die Löwen ein. Etwas weniger, als ich erwartet hätte und die Stimmung war eher ruhig. Erst kurz vor der Abfahrt wurde es ein bisschen lauter.
Unsere Truppe entschied sich, doch schon in eine frühere S-Bahn zu steigen, um dem großen Gequetsche zu entgehen. So hatten wir noch reichlich Zeit, am weiterhin großen Polizeiaufgebot vorbei zum Biergarten am Stadion zu wackeln. Dort gab es dann fragwürdiges Tegernseer. Es wurde viel diskutiert, ob es nun ein Voll- oder ein Leichtbier oder doch ein alkoholfreies war. Aber hätten wir da schon gewusst, was für eine greislige Plörre im Stadion ausgeschenkt wird, wären wir weniger kritisch gewesen. Ein Hopf, das schmeckte, wie Wasser durch einen grindigen Zapfhahn gespült.
 
 
Das Spiel selbst war dann mäßig spannend, wenn auch kurz durch Pyro unterbrochen. Natürlich gab es bei den beiden Toren (Hobsch 33‘ / Kozuki 54‘) großen Jubel. Doch der fragwürdige Elfer zum 1:1 (Skarlatidis 49‘) und das unglückliche Eigentor (Verlaat 58‘) haben diesen wieder verstummen lassen. Danach dümpelte das Spiel wieder vor sich hin und irgendwie war man dann froh, als es schließlich vorbei war.
 
 
Aber zum Glück fährt man ja nicht nur „Auswärts“ um seine Löwenspieler siegen zu sehen. Sondern vor allem, um seine lieben Mitlöwen wiederzusehen. Von daher wie immer ein schönes und freudiges Ereignis! An dieser Stelle auch noch einmal lieben Dank an meinen Gastgeber. Gefreut hat mich auch, dass unser relativ neues Mitglied Consti spontan noch aufgeschlagen ist!
 
Und jetzt fiebern wir alle dem nächsten Auswärtsspiel entgegen, bei dem wir Hauptstadtlöwen als ganzer Pulk anreisen werden. Nimm dich in Acht, Cottbus!
 
 
PS: Kleine Randbemerkung an die Hachinger Fans: „Vollath, du Wichser!“ zu brüllen, finde ich ganz schlechten Stil. Der etwas schmierige Stadionsprecher hat auch keine großen Sympathien bei mir geweckt. Hübsch war die Idee mit den Palliativkindern. Nur hätte man sie vielleicht mit einer etwas fröhlicheren Musik begleiten können. Dann wäre es eine runde Sache gewesen.
 
PPS: Ob man für ein „S-Bahn-Derby“ die Polizei von ganz Bayern anrücken lassen muss, könnte auch diskutiert werden. Aber immerhin konnten sie diesmal keine Trambahn-Leitung mit ihrem Kamerawagen runterreißen und den Verkehr lahmlegen.

TSV 1860 vs. Haching am 20.10.2024, Text und Bilder Sandra Cremer

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert